
How to: Pfeife
JHow to: Pfeife – Ratgeber
Heutzutage gelten Pfeifen als herausragendes Zubehör für Cannabiskonsumenten, da sie simpel und schnell verwendet werden können, leicht zu reinigen sind und man sie problemlos verstauen und -stecken kann. Zudem bieten Pfeifen den Vorteil, dass man beim Rauchen weniger Cannabis und Zeit benötigt, als wenn man seine Weed-Tütenfutter-Mischung in ein Paper dreht und raucht. Deswegen sollte jeder Marihuanaliebhaber wissen, was Pfeifen sind, wie sie aufgebaut sind und was sie ausmachen – ebenso wie man einen Kopf stopft und raucht. Vielleicht kommst du ja auch auf den Geschmack.
Die Geschichte des Pfeiferauchens
Wann genau der Mensch das erste Mal Cannabis irgendwo auf dieser Welt rauchte, ist nicht bekannt. Jedoch finden sich überall auf der Welt Hinweise darüber, dass der Cannabisrausch die Menschheit schon seit Jahrtausenden bereichert und dass das High der Cannabispflanze seit jeher zur Entspannung und zu medizinischen Zwecken genutzt wird. So wurde die Cannabispflanze schon 2.500 Jahre vor Christus in China bei Begräbnisritualen genutzt, um sich daran zu berauschen. Spätestens jedoch seit dem Geschichtsschreiber Herodot, der um das Jahr 450. v.Chr. von einem Nomadenvolk aus dem heutigen Südrussland berichtete, welches sich am Dampf von erhitztem Cannabis berauschte ist klar, dass das Weed-high die Menschheit seit jeher begleitet.
Da der Joint, das aufgerollte Cannabis pur oder in Mischung mit anderen Rauchwaren. (z.B. Tütenfutter) noch nicht erfunden war, nutzten die Menschen oft verschiedenste Pfeifen als Hilfsmittel, um das Gras oder Haschisch darin verbrennen und den Rauch inhalieren zu können. Die ältesten, zum Rauchen von Cannabis genutzten Pfeifen wurden auf einem Friedhof in Laos gefunden und sind etwa 3.000 Jahre alt. In Süd- und Westafrika verbrannte man Marihuana in abgedeckten Erdlöchern und inhalierte den Rauch mit hölzernen Pfeifen. Seitdem hat sich die Pfeifenkultur zum Rauchen von Cannabis, Tabak und anderen Rauchwaren wie Tütenfutter stetig weiterentwickelt.


Wie ist eine Pfeife aufgebaut?
Sollte man sich auf die Suche nach einer (Gras-)Pfeife begeben, erfährt man schnell welch große Auswahl die Welt der Pfeifen bietet – und fühlt sich davon leicht überwältigt. Denn es gibt sie in verschiedenen Größen, Formen, Farben und Materialien – von Holz und Glas über Metall bis hin zu Silikon. Doch egal ob Bong, Shisha oder die einfache Löffelpfeife – die Anatomie der verschiedenen Haschpfeifen besteht immer aus drei Hauptteilen:
1. Kopf
Der Kopf der Pfeife befindet sich am Ende dieser. In ihn „stopft“ man sein gemahlenes Cannabis – pur oder in Mischung mit einem Tabak(-ersatzmittel) wie z.B. Tütenfutter. Die Menge ist dabei individuell zu bestimmen. Man spricht bei der Befüllung des Kopfes davon ihn zu „stopfen“, auch wenn das nur bei sehr kleinen Köpfen oder einer größeren Menge Rauchmischung tatsächlich der Fall ist.
2. Kammer
Die Kammer (bei einigen Pfeifenarten auch „Holm“ genannt) ist der Bereich, in dem sich der zu inhalierende Rauch sammelt. Um diesen Vorgang zu kontrollieren verwendet man, wenn vorhanden, das sogenannte „Kickloch“. Dieses kleine Loch, welches man für gewöhnlich an einer Seite der Pfeife findet, kann verwendet werden, um die Rauchmenge zu regulieren, die man inhaliert.
3. Mundstück
Am anderen Ende der Kammer befindet sich bei jeder Pfeife das Mundstück. Durch dieses wird der entstehende Rauch inhaliert, während man das Cannabis anzündet. Das Stückchen des Mundstücks, welches man mit seinen Lippen umschließt nennt man „Biss“.
Pfeifenarten
Jede Pfeifenart hat seine Vor- und Nachteile, mit der sie ihre Nutzer überzeugt. Damit du einen Überblick erhältst und besser einschätzen kannst, welche Pfeife für dich und dein gewünschtes Raucherlebnis die Richtige ist, beschreiben wir im Folgenden die häufigsten Varianten einer Pfeife:
Löffelpfeife
Löffel sind die wohl am meist verwendeten Pfeifen wenn es um das Verbrennen und Inhalieren von Cannabis, Tabak oder Tabakersatzmitteln wie z.B. Tütenfutter geht. Meist hat sie jeder schon mal gesehen – insbesondere dort, wo das Rauchen von Marihuana legal ist. In den USA, wo die Löffelpfeife meist noch als Tabakrauchzubehör vertrieben wird, kann man Löffelpfeifen häufig an Tankstellen und Geschenkartikelläden kaufen. Sie sind meist aus Glas gefertigt, können aber auch problemlos aus Silikon, Holz, Ton, Keramik oder sogar Kristall hergestellt werden.
Vorteile:
- meist leicht und günstig erhältlich
- einfache Anwendung
- durch seine häufig kleine Größe sehr handlich und leicht transportierbar
- aufgrund unzähliger Designs und Farbgebungen sehr individuell zu gestalten
Nachteile:
- werden schnell schmutzig
- verstopfen leicht
- eher trockener, kratziger Rauch durch mangelnde Filtration
Gandalfpfeife
Der Name lässt vermuten, wie eine Gandalfpfeife aussieht. Wer den alten, runzeligen Zauberer aus den „Herr der Ringe“-Filmen kennt, kennt auch seine Pfeife, die durch einen tiefsitzenden, großen Kopf und einen langen, gebogenen Holm zu identifizieren ist. Die Länge des Holms sorgt für ein smootheres und leichteres Raucherlebnis, weil sich der Rauch auf dem langen Weg durch den Holm etwas abkühlen kann, bevor er in den Mund gelangt.
Vorteile:
- weicherer, angenehmer Rauch
- niedrige Anschaffungskosten
- mehr Aufnahme durch den tiefen Kopf möglich
Nachteile:
- groß und auffällig
- am dünnen Holm sehr zerbrechlich
Sherlockpfeife
Auch bei dieser Pfeifenart lässt alleine der Name schon Rückschlüsse auf das Aussehen zu. Diese Pfeifen sind meist aus Holz oder Glas gefertigt und sind ähnlich geformt wie eine Gandalfpfeife – erinnern durch ihre Größe allerdings eher an Löffelpfeifen. Wer den berühmten Detektiv Sherlock Holmes kennt, dem ist auch seine Pfeife geläufig. Ob auch er Cannabis darin geraucht hat, um nach einem schwierigen Fall zu entspannen? Hätte er sein Cannabis pur geraucht, hätte es damals schon Tütenfutter gegeben?
Vorteile:
- der Holm kühlt und mildert den Rauch
- liegt gut in der Hand
- gut zu verstauen und zu transportieren
- robuste Bauweise
- hohe Aufnahmemöglichkeit durch tiefen Kopf
Nachteile:
- aufwendige Reinigung
Shisha
Die Shisha, auch Wasserpfeife oder Narghile genannt, ist überall bekannt und beliebt. Diese aus dem Iran stammende Pfeife wird seit dem frühen 17. Jahrhundert im südlichen Asien und im mittleren Osten zum Rauchen verwendet. Man erkennt sie an dem an der Spitze sitzenden Kopf, der meist aus Ton hergestellt ist und in den man die zu erhitzende Rauchware gibt, bevor man sie abdeckt und dann durch oben aufliegende heiße Kohle verbrennt. Durch den Zug am Mundstück, welches meist an einer flexiblen Röhre oder einem Schlauch angebracht ist, gelangt der Rauch durch einen Wasserbehälter und -Filter zum Mundstück, bevor er in den Mund gelangt.
Vorteile:
- kühler, gefilterter Rauch
- angenehmes Raucherlebnis
- langanhaltendes Rauchvergnügen durch einen großen Kopf und die indirekte Verbrennung des Rauchmaterials
Nachteile:
- aufwendiger Zusammenbau der Pfeife und Vorbereitung der Kohle
- nicht am Mann zu transportieren
Sebsi
Diese Pfeife wird vor allem in Marokko verwendet, um Cannabis bzw. Haschisch zu konsumieren. Eine Sebsi hat einen extrem langen, geraden, dünnen Stiel aus Holz und meist einen Pfeifenkopf aus Ton, in den man das Cannabisgemisch gibt. Sie erinnern optisch eher an eine Friedenspfeife von Indianern als an moderne Pfeifen.
Vorteile:
- durch den langen Stiel kühlt der Rauch ab, bevor er inhaliert wird
Nachteile:
- unhandlich
- zerbrechlich
- nicht zeitgemäß
One-Hitter-Pfeife
One-Hitters sind sehr kleine Pfeifen, die dafür konstruiert wurden, einen einzelnen Zug zu sich zu nehmen. Sie sind sehr minimalistisch designed, meist aus Glas gefertigt und sehen durch ihre schlanke, zigarettenartige Form sehr unauffällig aus. Sie können sehr leicht mit etwas Cannabis-Mischung befüllt und schnell benutzt werden.
Vorteile:
- diskretes Aussehen
- leicht zu transportieren und zu verstauen
- sehr günstig in der Anschaffung
Nachteile:
- kratziges Raucherlebnis durch fehlende Filtration
- Häufiges Nachfüllen bei ausgiebigerem Raucherlebnis
Chillum
Ähnlich wie ein One-Hitter aufgebaut, besticht ein Chillum durch seine minimalistische Bauart. Es erlaubt dir allerdings bei seiner Verwendung, mehr als einen Zug zu nehmen. Ein Chillum hat einen größeren Kopf als ein One-Hitter, besteht aus einem geraden Rohr, welches meist aus Glas hergestellt wird und ist eine gute Alternative, sollte man „mehr“ als einen One-Hitter wollen.
Vorteile:
- klein und handlich
- mehr als ein Zug bei Befüllung möglich
Nachteile:
- kratziges Raucherlebnis durch fehlende Filtration
Bubbler
Ein Bubbler ähnelt in seiner Anwendung und Funktionsweise einer Bong, erinnert aber vom Aussehen an eine Löffelpfeife. Diese tragbare Wasserpfeife nutzt, wie eine Bong, Wasserfiltration um einen kühleren Rauch zu produzieren, als es Löffelpfeifen tun und macht bei Nutzung ein blubberndes Geräusch, welches maßgeblich zur Namensfindung beigetragen hat.
Vorteile:
- Filtration des Rauchs
- Meist relativ große Köpfe
Nachteile:
- schwierige Handhabung
- nicht besonders unauffällig in der Benutzung
Um Cannabis fachgerecht in einer Pfeife zu rauchen gibt es neben Tütenfutter noch weiteres, nützliches Zubehör, auf welches du zurückgreifen kannst, um dein Pfeifenerlebnis möglichst stressfrei zu gestalten. Neben einem Pfeifensieb, welches du vor Befüllung in den Kopf gibst um so verbrauchtes Weed dem Mund fernzuhalten, gibt es unter anderem z.B. auch spezielle Pfeifenwerkzeuge, die dir beim Stopfen, Rauchen und Leeren deiner Pfeife dienlich sein können.
Wie wird eine Pfeife verwendet?
Auch wenn das Pfeifenrauchen simpel und recht selbsterklärend scheint, gibt es doch einige Dinge, die beachten solltest, wenn du dein Cannabis-Tütenfutter-Mix auf diese Art genießen möchtest.
- Verwende am besten einen Grinder, um dein Cannabis dem Tütenfutterverschnitt anzugleichen und ein gleichmäßiges Abbrennen zu gewährleisten.
- Platziere ein Pfeifensieb am Boden des Kopfes, bevor du ihn befüllst.
- Lass deine Rauchmischung zunächst etwas lockerer im Kopf und „stopfe“ ihn nur oben um eine optimale Raucherfahrung zu machen
- Entzünde dein Feuerzeug am Rand des Kopfes und verbrenne die Mischung mit einer kreisförmigen Bewegung, während du das Kickloch zuhältst und anfängst am Mundstück zu ziehen.
- Um richtig zu inhalieren, musst du deinen Finger vom Kickloch nehmen und tief einatmen.